Neurofeedback
Die sanfte Methode zur Behandlung der AD(H)S
AD(H)S ist die am weitesten verbreitete psychische Störung des Kindes- und Jugendalters und bleibt bei einem Teil der Betroffenen auch im Erwachsenenalter erhalten.
Die Hauptsymptome von AD(H)S sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Das Institut für Medizinische Psychologie der Uni Tübingen hat gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Nijmegen nachgewiesen, dass Neurofeedback eine evidenzbasierte und somit wirksame Behandlungsmöglichkeit für Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist.
Was bedeutet Neurofeedback?
- Sensoren messen die Hirnströme
- die Gehirnstromkurven werden auf einem Monitor sichtbar gemacht
- der Anwender sieht Animationen, die ihm positive Veränderungen seiner Hirnaktivität sofort sichtbar machen
- der Proband lernt durch eine Erfolgsmeldung, die verbesserte Hirnaktivität immer schneller und anhaltender zu erreichen
- Messung und Verbesserung der Gehirnaktivität
- Training der unterschiedlichen Leistungen des Gehirns auf Basis eines EEG
Anwendungsmöglichkeiten
- AD(H)S, Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen
- Tinnitus
- Migräne
- Prüfungsängste/ Angststörungen
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Peak Performance
- Hilfe bei Burnout
Ziel ist es, die Kinder/ Erwachsenen zu befähigen, ihre eigene Hirnaktivität so zu beeinflussen, dass sie Reize gezielter verarbeiten und Aufgaben besser bewältigen können.
Das Prinzip beruht auf einer positiven Verstärkung
Dem Kind/ Erwachsenen soll es gelingen, seine Hirnaktivität in die richtige Richtung zu lenken. Dies wird ihm unmittelbar über den Monitor zurückgemeldet und dieser Erfolg entsprechend belohnt. So lernt der Trainierende nach und nach, seine Gehirnaktivität zu steuern und sich selbst zu regulieren. Auf Dauer wird das Verhalten automatisiert und auf Alltagssituationen übertragen.
Publikationen/ Studien über Neurofeedback bei AD(HS
„Neurofeedback für Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (AD(H)S)“, Dissertation von Ulrike Leins. Universität Tübingen
„Eine Metaanalyse von bisher durchgeführten Studien zu Neurofeedback bei Kindern mit ADHS“, Dr. Martijn Arns, Dr. Ute Strehl